Es gibt einige Faktoren die den Kurs beeinflussen. Angebot und Nachfrage, aktuelle Ereignisse sowie Regulierungen. Auch große Persönlichkeiten wie zum Beispiel Elon Musk haben schon den ein oder anderen Bitcoin Pump initiiert. Schauen wir uns deshalb mal genauer an, was den Bitcoin Kurs beeinflusst.
Punkt 1: Angebot und Nachfrage
Der Wohl größter Faktor für den Bitcoin Kurs ist das Angebot und die Nachfrage. Ein aktuelles Beispiel ist das Halving. Alle 4 Jahre halbieren sich die Rewards für die Miner. Heißt, wie dieses Jahr seit April erhalten die Miner nur noch 3,125 Bitcoins anstatt 6,25 Bitcoins pro Block. Eine erhöhte Nachfrage bei begrenzten Angebot treibt den Preis nach oben. Bisher war das Halving der größte Faktor und wird es sicherlich noch bleiben. Ein aktuelles Beispiel sind die Bitcoin ETF-Zuflüsse. Seit Anfang des Jahres können große Investoren und Institutionen in Bitcoin ETFs investieren. Die Bitcoin Etfs sind jeher auch die erfolgreichsten ETFs auf dem Markt. Diese hohe Nachfrage trieb sicherlich auch dem Preis nach oben.
Nachdem die Investoren die Möglichkeit hatten in Bitcoin zu investieren, stieg der Kurs von knapp 38.000 Euro/Bitcoin auf über 44.000 Euro/Bitcoin.
Punkt 2: Das Marktsentiment
Wie bei vielen Märkten beeinflussen positive aber auch negative Schlagzeilen den Preis. Zudem auch die allgemeine Stimmung und Wahrnehmung von Bitcoin durch die Investoren und die Öffentlichkeit kann den Preis beeinflussen. Um das aktuelle Sentiment zu bestimmen gibt es auch einen sogenannten „Fear & Greed Index“ zu Deutsch „Angst und Gier“. Der sogenannte Fear & Greed Index sollte aber nur mit bedacht bei Deinen Entscheidungen berücksichtigt werden. Den tagesaktuellen Index siehst du hier: https://alternative.me/crypto/fear-and-greed-index/
Punkt 3: Regulatorische Nachrichten
Ankündigungen von Regierungen und Regulierungsbehörden über neue Gesetze, Vorschriften oder Verbote im Zusammenhang von Bitcoin und anderen Kryptowährungen können auch Auswirkungen auf den Preis haben. Aktuelles Beispiel sind hier auch die ETF-Zulassungen wodurch Intentionelle Anleger nun die Möglichkeit haben in Bitcoin zu investieren. Oder auch die nächsten Präsidentenwahlen in den USA. Laut einer Rede von Donald Trump auf einer Bitcoin Konferenz möchte er Bitcoin nicht verbieten sondern eher stärken und als Reserve nutzen. Ob das wirklich passiert ist am Ende eine andere Frage.
Punkt 4: Makroökonomische Faktoren
Globale wirtschaftliche Ereignisse und Trends, wie Inflation, Währungsschwankungen und Finanzkrisen können die Nachfrage nach Bitcoin als potenziellen „sicheren Hafen“ beeinflussen. Für Menschen in Schwellenländern ist Bitcoin sehr nützlich. Von heute auf morgen kann die Landeswährung um mehrere Prozente gegenüber den US-Dollar verlieren. Wie im Beispiel der Türkei.
Die Inflationsrate steigt jährlich rapide, weshalb die türkischen Bürgen Zuflucht in Gold und Bitcoin suchen. Auch Bürger aus anderen Ländern entdecken immer mehr die Vorteile von Bitcoin.
Neben Inflation verursachte auch der erste Corona Fall in Deutschland für einen Kursrutsch.
Punkt 5: Technologische Entwicklungen
Verbesserungen in der Blockchain-Technologie, Sicherheitsfeatures und neue Anwendungsfälle für Bitcoin können das Vertrauen in die Währung stärken und den Preis beeinflussen. Ein Beispiel hier wäre das Lightning Network. Dadurch können viel mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeitet werden. Laut Statista lag die Gesamtzahl aller Bitcoin-Transaktionen weltweit von Februar 2017 bis Mai 2024 bei über 945 Millionen. Das zeigt auch die starke Adaption von Bitcoin.
Punkt 6: Marktmanipulation
Aufgrund der noch geringen aber wachsenden Liquidität im Vergleich zu traditionellen Märkten kann der Bitcoin-Markt anfälliger für Manipulationen sein. Sogenannte „Whales“ die große Mengen an Bitcoins halten und den Markt durch große Transaktionen beeinflussen können. Da jedoch der Bitcoin Markt „Erwachsen“ wird, sind diese Preismanipulationen in Zukunft immer unwahrscheinlicher bzw. der Einfluss wird immer geringer. Das zeigte auch die „Notveräußerung“ des Landes Sachsen. Das Land hatte über 50.000 Bitcoin im Wert von über 2,64 Milliarden Euro verkauft. Nach einem „kleinen Rutsch“ nach unten erholte sich der Preis schnell. Das dies ein großer Fehler war, da sind sich alle Bitcoiner einig. Auf der Webseite von Roman Reher siehst du auch wie viel die Bitcoins heute Wert wären, wenn das Land Sachsen die Bitcoins einfach „gehodlt“ hätte.
Fazit
Der Bitcoin-Kurs wird von einer komplexen Mischung aus Angebot, Nachfrage, regulatorischen Veränderungen, technologischem Fortschritt und globalen Ereignissen beeinflusst. Während Halvings und institutionelle Investments durch ETFs die Nachfrage steigern, wirken sich auch makroökonomische Faktoren, wie Inflation, stark auf den Kurs aus. Das Marktsentiment, geprägt durch Nachrichten und öffentliche Wahrnehmungen, beeinflusst kurzfristige Schwankungen. Technologische Entwicklungen wie das Lightning Network stärken das Vertrauen in Bitcoin. Trotz gelegentlicher Marktmanipulation durch große Akteure zeigt sich jedoch, dass der Bitcoin-Markt zunehmend stabiler und reifer wird.
FAQ: Faktoren, die den Bitcoin-Kurs beeinflussen
Was ist der größte Einflussfaktor auf den Bitcoin-Kurs?
Der größte Einflussfaktor auf den Bitcoin-Kurs ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Ereignisse wie das Bitcoin-Halving, das alle vier Jahre stattfindet und die Menge neu geschürfter Bitcoins reduziert, sowie institutionelle Investments, z. B. durch Bitcoin-ETFs, erhöhen die Nachfrage und treiben den Preis.
Wie wirken sich Nachrichten und das Marktsentiment auf den Bitcoin-Kurs aus?
Positive und negative Schlagzeilen sowie die allgemeine Stimmung gegenüber Bitcoin haben kurzfristige Auswirkungen auf den Preis. Der Fear & Greed Index gibt z. B. Aufschluss über die aktuelle Marktlage und kann als Orientierung dienen, sollte aber mit Vorsicht verwendet werden.
Welche Rolle spielen Regulierungen und Gesetze für den Bitcoin-Kurs?
Regulatorische Entwicklungen, wie die Zulassung von Bitcoin-ETFs oder neue Gesetze zu Kryptowährungen, haben einen großen Einfluss auf den Kurs. Positive Regulierungen schaffen Vertrauen und steigern die Nachfrage, während Einschränkungen oder Verbote oft zu Kurseinbrüchen führen können.
Inwiefern beeinflussen globale wirtschaftliche Ereignisse den Bitcoin-Kurs?
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Währungsschwankungen und Finanzkrisen erhöhen die Nachfrage nach Bitcoin als „sicherem Hafen“. In Ländern mit hoher Inflation, wie der Türkei, nutzen Menschen Bitcoin, um ihr Vermögen vor Währungsverlusten zu schützen.
Kann der Bitcoin-Markt manipuliert werden?
Der Bitcoin-Markt kann durch sogenannte „Whales“ – Investoren mit großen Bitcoin-Mengen – beeinflusst werden. Durch große Transaktionen können sie Preisschwankungen auslösen. Dennoch wird der Markt mit zunehmender Reife stabiler und solche Manipulationen werden seltener oder haben weniger Einfluss.
Quellen:
